Als erstes österreichisches Mainstream-Medium war nun endlich das Magazin profil (in der Ausgabe 49/2015) mutig genug, um über die Causa Costa / Sparkasse Oberösterreich zu berichten: "Abgerechnet: Im Clinch mit der Sparkasse Oberösterreich" Der Artikel stellt die Entwicklungen im Fall Costa und die unrühmliche Rolle der oberöstereichischen Justiz sehr gut dar. Was im Artikel zu wenig ausgeführt ist, lesen Sie in den bisherigen Veröffentlichungen des Kreditopfervereins.

Nach wie vor ist die Sparkasse Oberösterreich bis zum heutigen Tag nicht fähig, Bernhard Costa mitzuteilen, was denn
1. der ursprüngliche Gesamt-Kreditbetrag und
2. der offene Kreditbetrag per 09.12.2008 (Stichtag der verweigerten Konvertierung) war.
Womit unverändert gilt: Die Sparkasse Oberösterreich kann nicht rechnen. Kann es daran liegen, dass diese Zahlen nicht mitgeteilt werden können, weil die Sparkasse Oberösterreich damit den mutmaßlichen Fehler in ihrem IT-System eingestehen müsste?

Auch über den Angriff auf die Meinungsfreiheit der Sparkasse Oberösterreich, der durch ein Urteil, welches allem Anschein nach durch eine Mischung aus Unwissen, bewusster Ignoranz und plumper Interessenvertretung zustande gekommen ist, hat der Kreditopferverein berichtet. Das Landesgericht Linz ist tatsächlich der Meinung, dass jeder, der einen Link zu einer Website postet, auch für deren Inhalt verantwortlich gemacht und bestraft werden kann! Das OLG Linz bestätigte dieses Urteil. Dass dies das Ende aller sozialen Netzwerke darstellt, scheint die oberösterreichischen Gerichte nicht zu tangieren.
Weitere Details dazu lesen Sie im Artikel: Meinungsfreiheit in sozialen Netzwerken

Unser Fazit: Würden für die Sparkasse Oberösterreich wirklich die Menschen zählen (wie sie es in ihren Werbebotschaften behauptet), sollte sie es doch schaffen, sich mit ihrem ehemaligen Geschäftspartner an einen Tisch zu setzen und die Causa sachlich, zum Wohle aller zu klären. An eben solchen klärenden Gesprächen scheint die Sparkasse Oberösterreich in keinster Weise interessiert zu sein. Angebote gab es genug, u.a. auch von Seiten des Kreditopfervereins.